dpkg
dpkg
ist das Debian-Programm für grundlegende Paketoperationen und
bildet in Bezug auf Funktionsumfang und Handhabung das Äquivalent zu
rpm
auf RedHat-basierten Linuxsystemen. Es kürzt den Namen 'Debian
GNU/Linux package manager' ab. Im Anhang unter Kommandos zur
Paketverwaltung im Vergleich
(siehe
[kommandos-zur-paketverwaltung-im-vergleich]) stellen wir die
verschiedenen Schalter zu den beiden Kommandos dpkg
und rpm
gegenüber.
dpkg
agiert nur mit Paketen, die schon auf ihrem Linuxsystem lokal
vorliegen — entweder als deb
-Datei in einem Verzeichnis oder als
bereits installiertes Paket. dpkg
kann keine Pakete von einem
Paketmirror beziehen.
Sie erreichen dpkg
ausschließlich über die Kommandozeile und starten
es mit diversen Schaltern und Optionen. Die wichtigsten Parameter für
den Gebrauch im Alltag sind[1]:
-
Paketliste ausgeben mittels
dpkg -l
(siehe [liste-der-installierten-pakete-anzeigen-und-deuten]) -
Paketstatus erfragen mit
dpkg -s
'Paketname' (siehe [paketstatus-erfragen]) -
Inhalt eines installierten Pakets anzeigen mit
dpkg -L
'Paketname' (siehe [paketinhalte-anzeigen-apt-file]) -
Inhalt eines nicht installierten Pakets anzeigen (siehe [paketinhalte-anzeigen-apt-file]) mit
dpkg -c
'Paketname' -
Paket zu Datei finden (siehe [paket-zu-datei-finden]) mit
dpkg -S
'Dateiname' und -
Pakete konfigurieren (siehe [pakete-konfigurieren]) (Option
--configure
)
Mit dpkg
zeigen Sie die installierten Pakete und deren Zustand an, suchen
nach Paketinhalten und konfigurieren im Bedarfsfall ein Paket nach.
Für alle anderen Aktionen sind hingegen die Werkzeuge apt-get
([apt]),
apt-cache
, aptitude
([aptitude]) und apt-file
oder die
Benutzeroberflächen via Ncurses oder GTK besser geeignet (siehe
[ncurses-basiert] und [gui-zur-paketverwaltung]). Diese fassen viele
Einzelschritte von dpkg
zusammen und vereinfachen Ihnen die Wartung
ihres Systems erheblich.
dpkg
entnehmen Sie bitte der Manpage zum Programm